Charlie Haden

Virtuose technische Brillanz ist nicht das heraus stechende Merkmal dieses großartigen Musikers. Charlie Haden bewegte sich in bedacht schlichten Figuren gern mit mächtigem Ton in den mittleren und tiefen Lagen seines alten französischen Kontrabasses. Er gilt als der erste Bassist, der keine Changes spielte, sondern in der Lage war, spontan aus den ungebundenen Melodien seiner Kollegen des Ornette Coleman Quartetts harmonische Grundlagen zu konstruieren.… Hier geht's weiter

Stanley Clarke

Als Stanley Clarke Anfang der 70 Jahre die Jazzszene betrat, wurde er schnell der neue Stern am Bassisten-Himmel. Er spielte gleichsam virtuos den akustischen, einen Piccolo-E-Bass und den normalen E-Bass. Auf letzterem entwickelte er eine beeindruckende Slap-Technik, die zum Trendsetter für E-Bassisten besonders im Fusion-Jazz und im Funk wurde.… Hier geht's weiter

Jaco Pastorius

Schon in „Donna Lee“, dem Eröffnungsstück seiner ersten Platte unter buchstäblich eigenem Namen zeigte Jaco Pastorius was sein Spiel am E-Bass ausmachte: lyrische Phrasierung, präzise Rhythmik, Obertöne, Akkorde und vor allem die – wie Joachim-Ernst Berendt sagte – „Humanisierung“ des E-Bass-Sounds.… Hier geht's weiter

Scott Hamilton – Keeper of the Flame

Diese Dokumentation fußt auf einem ausgiebigen Interview mit Scott. Man erfährt viel über das Leben von Jazzmusikern.

Zuallerst gestehe ich meine Scham, resultierend aus abstoßender Borniertheit. Als Scott Hamilton in der zweiten Hälfte der 70er Jahre als blutjunger Tenorist in New York für Furore sorgte, lehnte ich ihn ab. Als der Grünschnabel, der ich war, konnte ich nicht verstehen, wie ein Youngster Swing der Vorväter spielte.… Hier geht's weiter

Rahsaan Roland Kirk

Mit Rahsaan Roland Kirk begegnet uns der vielleicht originellste Musiker des Jazz; ein geniales Unikum, das mehrere Saxophone gleichzeitig (!) spielte und das Spiel auf der Querflöte auf ein neues Level hob. Er war 1936 als Roland Kirk in Columbus, Ohio, geboren wurden und erblindete im Alter von zwei Jahren.… Hier geht's weiter

Erik Truffaz

Miles – wer sonst?

Der Trompeter Erik Truffaz bekannte sich von Beginn seiner Karriere an zu seinem größten Einfluss: Miles Davis. Ähnlich wie sein Kollege Nils-Petter Molvaer aus Norwegen hat er den Miles-Sound in einen Kontext mit Jazz, World Music und Drum ‚n‘ Bass gebracht und mit elektronischen Klängen verbunden.… Hier geht's weiter

Zbigniew Seifert

Coltrane der Jazzgeige

Nur 32 Jahre alt wurde Zbigniew Seifert, der nur Zbiggy genannt wurde. Er verlor 1979 seinen heroischen Kampf gegen den Krebs. Die Jazzwelt verlor den damals modernsten Geiger der Szene. Zbiggy hatte den Aufsehen erregenden Stil des Franzosen Jean-Luc Ponty noch weiter in die Klangwelt des seinerzeit übermächtigen Saxofonisten John Coltranes geführt.… Hier geht's weiter

Eric Dolphy

Die kurze Karriere des „Heiligen“

„Eric Dolphy ist ein Heiliger, in jeder Beziehung!“, sagte Charles Mingus, in dessen Band der Multiinstrumentalist einige Zeit spielte. Alle Zeitgenossen schildern Dolphy als überaus liebenswürdigen, hilfsbereiten Charakter, der sich von Drogen, Alkohol und Nikotin fernhielt.… Hier geht's weiter

Brad Mehldau Trio

Wie Bill Evans?

Häufig werden Musikerinnen und Musiker des Jazz mit anderen verglichen. „Das ist der neue Bird!“, hieß es immer wieder bei Altsaxophonisten der Charlie-Parker-Nachfolge. Das ist problematisch für die „Neuen“, denn aus diesen Schubladen kommen sie oft nicht wieder heraus.… Hier geht's weiter